
Tellerfedern in der Industrie – Wo kommen Sie zum Einsatz?
Tellerfedern sind aus der heutigen Industrie nicht mehr wegzudenken. Sie stellen sehr wichtige Komponenten für die Aufnahme großer Kräfte bei kleinen Einbauräumen dar. Bei dieser Federart handelt es sich konkret um kegelförmige Ringscheiben, die axial ihre Form ändern, um entsprechende Belastungen aufzunehmen.
Die Krafteinwirkung erfolgt gewöhnlicherweise über den obenliegenden Innenrand und den untenliegenden Außenrand. Diese kann sowohl als Einzelfeder als auch als Federsäule genutzt werden. In dieser Säule können diese Federart einzeln oder aus einigen Federn bestehende Pakete wechselsinnig geschichtet werden.
Aus welchen Materialien werden diese Federn verwendet?
Diese Federart zeichnen sich vor allem durch eine hohe Lebensdauer bei dynamischer Belastung auf. In der Industrie werden diese Federn aufeinandergestapelt, wodurch sich eine Säule bildet. Durch das Stapeln wird eine deutlich höhere Effizienz erreicht. In der Regel werden die Federn aus dem Material 50CrV4 gefertigt. Dabei stehen mehrere Fertigungstechniken zur Verfügung. Die Federn haben dabei keine Relaxation und sind entsprechend dem Einsatzgebiet sehr zuverlässig.
Wo werden diese Federn verwendet?
Der Verwendungsbereich von Tellerfedern ist sehr weit gefächert. Diese Feder lässt sich in allen Teilen der Industrie finden. So werden Tellerfeder zum Beispiel in der Automobilindustrie in Bereichen wie Bremsen, Kupplungen und Dämpfer verwendet. Allerdings lässt sich diese Feder auch in der Vibrationstechnik, Werkzeugmaschinen und Hebewerkzeugen finden. In der Luftfahrt- und Verpackungsindustrie kommen diese Federn ebenfalls zum Einsatz.
Welche Eigenschaften bieten diese Federn
Diese Federn bieten im Vergleich zu anderen Arten eine Reihe von positiven Eigenschaften, dabei sind die folgenden Punkte zu nennen:
- Sie können bei einem eingeschränkten Bauraum sehr große Kräfte aufnehmen
- Die Federkennlinie könne linear oder degressiv sein aber auch durch geeignete Anordnung progressiv gestaltet werden.
- Dank der zahlreichen Kombinationsmöglichkeiten von diesen Federn kann die Kennlinie bzw. die Länge der Säule stark variiert werden.
- Sie weisen zudem eine hohe Lebensdauer bei dynamischer Belastung auf, sofern die Feder korrekt dimensioniert ist.
- Dank der rotationssymmetrischen Form erfolgt die Kraftübertragung absolut konzentrisch.
Dank dieser zahlreichen positiven Eigenschaften hat es diese Federvariante geschafft, in zahlreichen Gebieten der Technik einen festen Platz zu finden.
Welche Normen gelten für diese Federn?
Für diese Art von Federn gelten die Normen DIN EN 16984 Tellerfeder-Berechnung und die DIN EN 16983 Tellerfedern-Maße und Qualitätsanforderungen. Diese Normen bilden die Basis der Fertigung. Die DIN EN 16983 beinhaltet drei Maßreihen, welche sich in den Verhältnissen Außendurchmesser zu Dicke und lichte Höhe zu Dicke unterscheiden. Darüber hinaus beinhaltet diese Norm weitgehende Qualitätsforderungen für Ausführung, Führungsspiel, Grenzabmaße, Werkstoff, Prüfung, zulässige Spannungen und zulässiges Nachsetzen.